U8 WM-12
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- Geschrieben von: Hermann Krauß
Ja ist denn schon Weihnachten?
Noa, den alle bei uns als einen sehr lustigen und freundlichen Jungen kennen, hat heute im Turmendspiel Gespenster gesehen und seinem Gegner durch Remis-Angebot einen halben Punkt geschenkt (das wäre Yevhenii nie passiert, der hätte lieber verloren?!). Noa hat vor einem Freibauern Angst gehabt, für den man wahrscheinlich den Turm geben muss, dann aber gewinnt eine Armada von Bauern zusammen mit dem König gegen einen überforderten Turm. Wir sagen da so leicht "einfach", aber diese Mechanismen sind in der U8 oft noch nicht da. Die Vorbereitung hat nicht so geklappt und ein unglücklich entwickelter Springer bereitete bis zum Übergang ins Endspiel große Sorgen. Am Ende leider eine schlechte Stange, was die Schdange natürlich besonders schmerzt!
Noa hat wieder eine große kämpferische Leistung gezeigt, die heute einen ganzen Punkt verdient hätte! So gesehen eine Super-Partie mit einem halben Punkt zu wenig.
Die 4 Punkte hier hätten auch mehr sein können, aber kein Beinbruch, ganz im Gegenteil.
Wie ist es oft im Schach (frei nach Bodo Bach): Wenn man nach viel (Zug-)Pech auch noch von (Stellungs-)Glück verlassen wird, .....
Übrigens:
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U8 WM-11
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- Geschrieben von: Hermann Krauß
Die 9. Runde leider auch verloren. Der DSJ-Trainer meinte, diesmal etwas wildes Scharfes mit Bauernopfer zu spielen. Dieser Schuss ging nach hinten los, denn bis zum 11.Zug hatte der Gegner durch die Zeitgutschrift pro Zug fast 4 Minuten mehr auf seiner Uhr als zu Beginn. D.h. er hat alle Züge ohne Nachdenken spielen können und erst nach Noas Abweichung von seiner Vorbereitung hat er im 12.Zug 15 Min. überlegt, trotzdem nicht den besten Zug gefunden, Noa aber auch nicht. Statt dass Schwarz wie geplant nach einem evtl. 2. Bauernopfer zu starkem Angriff am Königsflügel kommt, hat nur Weiß dort angegriffen und nach Ungenauigkeiten in der Verteidigung seinen Angriff durchbringen können. Wir haben wieder mal lernen müssen, dass nicht immer der objektiv beste (Computer)Zug auch der beste gegen den speziellen Gegner ist!
Übrigens:
Fast 2. Highlight im Turniersaal
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U8 WM-10
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- Geschrieben von: Hermann Krauß
Zunächst der versprochene (Klischee)Witz:
Was ist der Himmel auf Erden?
Europa macht ein großes Fest. Die Deutschen organisieren es, die Italiener kochen und die Engländer machen die Polizei.
Was ist die Hölle auf Erden?
Europa macht ein großes Fest. Die Italiener organisieren es, die Engländer kochen und die Deutschen machen die Polizei.
Doch nun zum Schach:
Noa hat wieder ein leicht schlechteres Endspiel verloren. Was da an Erfahrung bei einer U8-WM auf uns einprasselt ist irre. Man konnte es sehr schwierig halten und es war die Möglichkeit da, in ungleiche Läufer mit Türmen abzuwickeln. Erfahrene würden das als erstes versuchen, aber das ist halt U8. Um so erstaunlicher, dass Noas Gegner in dem kompletten Endspiel nur einen ungenauen Zug gemacht hat! Das muss man auch anerkennen.
Übrigens:
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U8 WM-9
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- Geschrieben von: Hermann Krauß
Die 7. Runde hat Noa gegen einen Brasilianer gewonnen.
Mit der ruhigeren Abtauschvariante im Caro-Kann hatten wir einen Trick und eine ansonsten leicht bessere Stellung vorbereitet. Dann kam aber alles ganz anders: Noa hat einen Zug vergessen und nach völligem Ausgleich auch noch ganz billig einen Bauern in seiner Rochadestellung eingestellt. Dadurch entsteht aber auch eine offene Angriffslinie!? GM-technisch steht Schwarz auf Gewinn, aber (vor allem in der U8) gibt es ja auch noch einen Gegner. In der nun entstandenen unübersichtlicheren Stellung machte der Gegner prompt in den nächsten 5 Zügen 3 Fehler. Ein Opfer in die Rochadestellung ließ weitere Fehler folgen und Noa konnte "in seiner Welt" den Angriff zum Gewinn ummünzen. (Noch mal der Link https://www.chess.com/events/2024-fide-world-cadet-chess-championships-u08)
Noa kennt im Königsangriff nur Matt oder Gewinn durch geschwächte Königsstellung.
Übrigens:
Heute gab es im Turniersaal ein großes Highlight:
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